Funktionsweise von UV/UV-LED Druckfarben
Bestandteile und Darstellung des Druckprozesses
UV-LED Druckfarben sind spezielle Druckfarben, welche sowohl durch UV- als auch durch UV LED Strahlung zur Aushärtung gebracht werden. Klassischerweise werden UV-Anlagen mit Quecksilberdampflampen oder LED-Strahlersysteme genutzt, sodass der Farbfilm in Sekundenschnelle trocknet.
Wo werden UV-LED Farben eingesetzt?
UV-Farben finden überwiegend Anwendung im Druck auf nichtsaugenden Materialien wie Kunststoff, Metall und Glas. Sie werden industriell aber auch für hochwertige Kartonagen sowie Etiketten eingesetzt. Sie gibt es für alle konventionelle Druckverfahren sowie für das Ink Jet-Verfahren.
Bestandteile und Funktionsweise von UV-LED Druckfarben
UV-LED-härtbare Druckfarben setzen sich aus Monomeren, Präpolymeren, Pigmenten, Additiven und Fotoinitiatoren zusammen. Durch Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung zerfallen die Fotoinitiatoren zu Radikalen und lösen die sogenannte Polymerisationsreaktion aus. Bei der dadurch angestoßenen Kettenreaktion reagieren die enthaltenen Präpolymere (oder Oligomere) mit den Monomeren zu dreidimensional vernetzten Polymeren.
Abbildung: Schematische Darstellung der Funktionsweise von UV-LED-Tinten
Die verwendeten Additive werden wie auch in anderen Druckfarben hinzugesetzt, im die Eigenschaften der Farbe zu perfektionieren. Pigmente sind Farbmittel, also farbgebende Substanzen. Vorteile der UV-LED-Farben sind eine extrem hohe Betriebszuverlässigkeit, hohe Produktivität, Filmbeständigkeit und sehr variable Druckqualität. Empfehlenswert ist die Härtung mit einem LED-Strahlersystem, denn zum einen sind diese deutlich energiesparender als UV-Lampen und haben zudem eine geringere Wärmeentwicklung.